tamatom. liebe und teufel

CHF 29.00

Kategorie:

Beschreibung

kinderbuch

240 s. | ca. 163 sw-illustrationen von jacky gleich
14,8 x 21 cm | klappenbroschur
kwasi verlag 2024
29 fr. | 29 € || ab 10 jahren
ISBN 978-3-906183-43-5

rezensionen

»Bruno Blumes Text ist mutig in der Ausfaltung seines Themas, direkt, nachvollziehbar und sensibel«.
verena stössinger, weiterfliegen. empfehlenswerte kinder- und jugendbücher 2008

»Tamara hat noch ihre Kuscheltiere im Bett und ist froh, wenn nachts die Tür einen Spalt offen bleibt, ihre Sorgen teilt sie aber mit Teenagern. Dass der Schweizer Autor und Kritiker Bruno Blume mit Tamara und die Liebe eine ernsthafte Erste-Liebe-Geschichte in der Vorpubertät ansetzt, lohnt allein schon die Lektüre.«
christine tresch, buch&maus

»eine spannende und zuweilen auch komische Geschichte rund um das Thema Liebe […] und besonders für Kinder geeignet, die sich auf dem Sprung in die Pubertät befinden«
arbeitsgemeinschaft jugendliteratur und medien in der gew

»warmherzig erzählt«
wdr

»Am besten gelungen sind die Szenen, in denen sich Tamara auf Spionage durch fremde Schlafzimmer begibt, mal etwas schief geht oder richtig peinlich ist.«
antje keil, eselsohr 07|05

»Die Ereignisse werden unterhaltsam erzählt, die Leser könnten sich derartige Abenteuer ohne weiteres vorstellen. Auf kindliche Art werden aber auch ethische Fragen aus Religion und Zusammenleben angetönt.«
siegfried hold, sikjm

»Eine spannende Geschichte, die aber auch zwischenmenschliche und religiöse Bereiche thematisiert. Sie dürfte als Klassenlektüre für einigen Diskussionsstoff sorgen.«
b. papadopoulos, kklick.ch

»Aber gibt es den Teufel wirklich?«
badische zeitung

»Gruselig, aber auch spannend.«
maria und fadri, schule ottoberg

neurodiversität

die tamatom-reihe gehört zu meinen frühen büchern, in denen autismus noch keine große rolle gespielt hat.
da tamara und tom mir als kind nicht unähnlich sind – tom wie ich war und tamara wie ich gern gewesen wäre – gibt es gleichwohl einige bezüge, die autist:innen liegen, etwa notwendige temporäre rückzüge, viel nachdenken und unkonventionelle lösungen.
in der bearbeitung der neuauflage 2024 habe ich die neurodivergenten merkmale verstärkt. tamara ist deutlicher mit adhs ausgestattet, tom autistischer.
als typisch autistisch empfinde ich auch die feste freundschaft zwischen den beiden, an der auch gelegentliche (heftige) meinungsverschiedenheiten nicht rütteln.

beschreibung

tamara und tom sind tamatom und bestehen ein alltagsabenteuer nach dem anderen: monat für monat kannst du sie während einer woche begleiten: beim verlieben in der schule, dem teufel auf der spur im rittergut münchenstein, bei der supergeheimen hühner-befreiung, bei den ermittlungen im graffiti-fall und im urlaub in den schweizer bergen.

dieser schmöker versammelt die vollständigen bände 1 (liebe) und 2 (teufel).

ebenfalls erhältlich ist der sammelband 2 mit band 3 (hühner), 4 (graffiti) und 5 (berge).

leseprobe

TamaTom und die Liebe
Völlig außer Puste setzt sich Tamara auf die Hofmauer. Sie hat zwar zwei Tore geschossen, aber sie haben trotzdem 10:8 ver­loren. Auf dem Feld streiten sich die Jungs über den Siegtreffer. Stefanie setzt sich neben Tamara und guckt zu den Jungs. „Hat Bastian nicht toll gespielt?”, fragt sie, und Tamara ahnt schon, was gleich kommt. „Er ist ja so süß!”, seufzt Stefanie übertrieben.
„Bist du nicht mehr in Eric?”, fragt Tamara.
„In Eric? Das ist doch ewig her”, entrüstet sich Stefanie. „Mit dem hab ich ja letzte Woche schon Schluss gemacht.”
Schmachtend schaut sie zu Bastian und schwärmt weiter: „Bastian ist viel hübscher. Und er passt so gut zu mir.”
Tamara will aufstehen, das interessiert sie nicht, aber Stefanie hält sie zurück. „In wen bist du verliebt?”, fragt sie lauernd. Weil Tamara nicht antwortet, hakt sie nach: „Bist du in Ehab oder in Tom?”
„Quatsch!”, ärgert sich Tamara. „Ich bin doch nicht verliebt! Tom ist mein bester Freund. Das ist alles.” Mit einem Ruck steht sie auf und geht rein. Das geht Stefanie gar nichts an!

TamaTom und die Teufel
Tamara öffnet die Augen. Sie liegt im Bett, Tom sitzt neben ihr und fragt: „Alles in Ordnung?“
Ruckartig richtet sie sich auf, schaut sich um. Als sie erkennt, dass sie im Zimmer in der Ferienwohnung ist, lässt sie sich stöhnend zurück ins Kissen fallen. „Uff! Das war vielleicht ein bescheuerter Traum. Besser, ich erzähl ihn dir nicht.“
„Sag nicht, du hast vom Schloss geträumt.“
„Irgendwie schon. Vom Weg dorthin. Und von dem Licht.“ Sie erzählt Tom den Traum beim Anziehen. Dann schleichen sie hinaus. Tom übernimmt das Wecken von Jo. Tamara setzt sich solange auf den Treppenabsatz und denkt über den Traum nach. Dass sie vom Licht träumt, leuchtet ihr ja noch ein. Aber warum vom Handy? Will ihr das was sagen?
‚Ich ruf morgen mal zu Hause an‘, beschließt sie.
Jo ist völlig verschlafen und muss sich am Geländer fest­halten, um nicht die Treppe runter­zufallen. Die kalte Luft im Hof tut ihr gut.
Plötzlich bleibt Tom stehen. „Da ist was!“, zischelt er.
Ein Schatten hat sich von der Hauswand gelöst. Es ist so dunkel, dass er kaum erkennbar ist. Der Mond ist weg, fällt Tamara auf, und dass es in ihrem Traum genau­so dunkel war.
„Bist du das, Ritschie?“, fragt Tamara.
„Hab schon auf euch gewartet“, antwortet Ritschie. „Wir haben Glück, es schlafen alle. Dummerweise ist der Mond schon untergegangen. Sein Licht hätten wir gut brauchen können. Jetzt muss es eben die Taschenlampe richten.“ […]
Als sie zur Koppel kommen, merken sie, dass die Pferde draußen sind. Die haben längst ihre Witterung aufgenommen und stehen alle am Zaun. Die vier streicheln sie kurz, dann marschieren sie zum Wald.
Erst hier macht Ritschie seine Lampe an. Ohne könnten sie die Hand vor Augen nicht sehen.
„Genau wie im Traum“, raunt Tamara Tom zu.
Unter Ritschies Führung gelangen sie rasch auf den Berg, obwohl Jo mehrmals über Wurzeln stolpert.
„Du bist ja eine echte Schlaftüte“, stichelt Tamara.
Sie erreichen die Lichtung, wo unvermittelt das riesige Schloss vor ihnen auftaucht, und umrunden den Bau. Ritschie geht zielstrebig zum richtigen Kellerfenster und zieht die Holzplatte weg. Dann leuchtet er die anderen an und fragt: „Und, traut ihr euch noch?“

illustrationen

Zusätzliche Informationen

Gewicht0.6 kg
Größe21 × 15 × 2 cm

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