SUPERMA

SUPERMA

belletristik, kinderbuch

256 s. | 37 sw-illustrationen von andrea stergiou
15 x 21 cm | gebunden
kwasi verlag 2023 || 25 fr. | 23 €
ab 10 jahren und für erwachsene
ISBN 978-3-906183-35-0

rezensionen
neurodiversität

pipe ist autist. seine ma beschließt, dass es so weit ist und er sich damit auseinandersetzen soll. sie schafft es, ihm aufzuzeigen, dass er ihr gar nicht so unähnlich ist. und sie ist selbst auch autistin.

natürlich weiß pipe schon lange, dass er besonders ist und anders als die anderen. als er sich aber aus seiner isolierung hinauswagt, findet er heraus, dass es andere gibt, die ihn verstehen und mit denen er sehr gut auskommt. er muss sich aber überwinden, denn diese anderen sind überhaupt nicht so, wir er sich seine möglichen freunde vorgestellt hat.

im nachwort erzählt matthias huber, psychologe und selbst autist, davon, wie es ist und was helfen kann, damit die soziale kommunikation und integration glückt.

SUPERMA

beschreibung

der elfjährige pipe hat zwei turbulente wochen vor sich – dabei ist ihm abwechslung ein graus. er liebt es, wenn die tage immer gleich ablaufen und gurke ihn möglichst in
ruhe lässt. doch jetzt mischt sich sofie in sein leben ein und behauptet, neu sofia zu heißen. milan, der viel älter und dick wie eine robbe ist, findet, sie seien kumpel. und
pipes mutter, die sich schon lange so peinlich benimmt, dreht nun völlig durch und rennt als angebliche superheldin durch die stadt: sie will pipes geklautes fahrrad
finden und nebenbei auch noch die welt retten. und natürlich findet pipes klasse doch noch raus, was sein name auf deutsch bedeutet.
pipe wünscht sich auch einen neuen namen, vor allem aber wünscht er sich auf den mond, denn dort ist es immer still und alles bleibt gleich. wie wunderbar!

leseprobe

Natürlich wäre es bequemer und schneller, wenn er sein Fahrrad bei der Schule abstellen würde. Aber das traut er sich nicht. Das Fahrrad haben seine Eltern gebraucht gekauft. Und das ist diesem Schrottteil anzusehen. Pipe ist das peinlich. Die anderen haben coole Bikes oder wenigstens richtige Fahrräder, die so teuer aussehen, wie sie waren. Seins kann er nicht vorzeigen, er würde garantiert ausgelacht werden. Dabei sind seine Eltern nicht etwa arm. Papa spielt Cello im Stadtorchester, Ma hat einen eigenen Frisier­salon. Nein, sie wollen ihm kein neues Fahrrad kaufen. Ma sagt: »Je mehr Neues es gibt, desto mehr Abfall gibt es auch.« Und Papa sagt: »Es ist ein solides Fahrrad. Das kannst du gut noch zwei Jahre fahren.«
Ausgerechnet in diesem Punkt sind sie sich einig! Sonst streiten sie über alles. Heute früh hat der Streit damit angefangen, dass Ma im Bademantel in die Küche gestapft kam und sich bei Papa beschwerte, dass er wieder nicht Wäsche gewaschen hat.
Papa sagte: »Ich wasche heute Nachmittag.«
Und Ma sagte: »Ach, und bis dahin geh ich nackt arbeiten?«
Pipe verschluckte sich an seinem Müsli.
Sara kicherte nur dämlich.
Sara ist seine kleine Schwester. Sie ist erst neun Jahre alt, hat nicht alle Tassen im Schrank und ist eins von Pipes größeren Problemen. Pipe braucht überhaupt keine Schwester. Dass er von allen möglichen Schwestern ausgerechnet Sara abbekommen hat, gehört zu den Dingen, für die er kein Verständnis aufbringt.
Papa meinte: »Du hast bestimmt noch etwas Sauberes zum Anziehen.«
Ma: »Ich brauch einen weißen BH. Die dunklen BHs schimmern durch die Bluse. Und heute hat der alte Stocker einen Termin, der weiß sowieso schon immer nicht, wo er hinschauen soll, wenn ich ihn rasiere.«
In diesem Moment hätte Pipe aufstehen und in seinem Zimmer weiteressen sollen, aber er schaffte es nicht mal, sich die Ohren zuzuhalten. Er brauchte alle Konzentration, um sich nicht vorstellen zu müssen, wie die Männer im Quartier auf Mas Busen starren.
Und er weiß ja, dass Ma nichts auslässt, was peinlich ist. Sie macht so viele Dinge, die sonst niemand macht, und merkt nicht mal, wie peinlich die Leute das finden. Und sie begreift auch überhaupt nicht, wie schlimm das für Pipe ist. Wenn er es ihr sagt, lacht sie nur und sagt: »Ach, nimm doch nicht alles so ernst.«
Papa erklärte: »Ich hab erst letzte Woche Unterwäsche ge­waschen. Du hast sicher noch was im Schrank.«
Ma: »Das war vor mindestens drei Wochen.«
Papa: »Quatsch, drei Wochen. Niemals!«
Ma: »Und nein: Ich hab keinen weißen BH mehr im Schrank. Dort hab ich nämlich gerade nachgeschaut. Ich könnte aber den quietschgelben anziehen, den mit den Kuss­mündern drauf, den ich für Fasching gekauft habe. Da freut sich der alte Stocker.«
Papa schlug vor: »Zieh halt eine dunkle Bluse an.«
Ma lachte schrill. »Genau, damit jedes Haar drauf zu sehen ist. Wasch doch nicht immer im letzten Moment. Der Wäschekorb muss ja nicht dauernd überquellen.«
Papa: »Der Wäschekorb ist gerade mal halb voll. Und ich hab ja gesagt, dass ich heute wasche.«
Und Ma: »Du warst gestern den ganzen Tag zu Hause, hättest gut gestern waschen können.«
Papa erklärte, dass er nicht den ganzen Tag rumsitze, sondern auch noch ein paar Stunden Cello üben müsse.
An diesem Punkt gab Pipe es auf, sein Müsli aufzuessen, denn er wusste, was folgen würde: die Diskussion, wer von beiden mehr arbeite, was richtige Arbeit sei, wer eigentlich mehr im Haushalt mache und sich besser um die Kinder kümmere. Er wollte nicht dabei sein, wenn entweder Ma anfing zu schreien oder Papa sich wortlos in sein Zimmer zurückzog. Oder beides. Er stand auf und machte sich auf den Schulweg.

illustrationen

 

tamatom. liebe, teufel, hühner

tamatom. liebe, teufel, hühner

tamatom. liebe, teufel, hühner

kinderbuch

sammelband der tamatom-reihe mit den ersten drei bänden
384 s. | ca. 220 sw-illustrationen von jacky gleich
14,8 x 21 cm | klappenbroschur
kwasi verlag 2013 || 3. auflage 2017
vergriffen!
ab 10 jahren
ISBN 978-3-906183-10-7

rezensionen

„unbeschwertes und zuversichtliches kinderbuch“
bernadette bullinger, 1001buch 03|05

„bruno blumes text ist mutig in der ausfaltung seines themas, direkt, nachvollziehbar und sensibel.“
verena stössinger, weiterfliegen. empfehlenswerte kinder- und jugendbücher 2008

„eine spannende und zuweilen auch komische geschichte rund um das thema liebe […] und besonders für kinder geeignet, die sich auf dem sprung in die pubertät befinden“
arbeitsgemeinschaft jugendliteratur und medien in der gew

„warmherzig erzählt“
wdr

„eine spannende geschichte, die aber auch zwischenmenschliche und religiöse bereiche thematisiert. sie dürfte als llassenlektüre für einigen diskussionsstoff sorgen.“
b. papadopoulos, kklick.ch

freundschaft, verliebtsein, schwierige familienverhältnisse, massentierhaltung, (un)gesunde ernährung, gentechnologie …  blume nimmt kinder […] ernst und scheut sich nicht, missstände zu benennen.“
doris lanz, querlesen von kjmbefr.ch

neurodiversität

die tamatom-reihe gehört zu meinen frühen büchern, in denen das autismus-syndrom noch keine große rolle gespielt hat.
da tamara und tom mir als kind nicht unähnlich sind – tom wie ich war und tamara wie ich gern gewesen wäre –, gibt es gleichwohl einige bezüge, die autist:innen liegen, etwa notwendige temporäre rückzüge, viel nachdenken und unkonventionelle lösungen.
als typisch für autist:innen empfinde ich auch die feste freundschaft zwischen den beiden, an der auch gelegentliche (heftige) meinungsverschiedenheiten nicht rütteln.

 

tamatom. liebe, teufel, hühner

beschreibung

tamara und tom sind tamatom und bestehen ein alltagsabenteuer nach dem anderen: monat für monat kannst du sie während einer woche begleiten: beim verlieben in der schule, dem teufel auf der spur im rittergut münchenstein, bei der supergeheimen hühner-befreiung.

der schmöker versammelt die vollständigen bände 1 (liebe), 2 (teufel) und 3 (hühner).

leseprobe

TamaTom und die Liebe
Völlig außer Puste setzt sich Tamara auf die Hofmauer. Sie hat zwar zwei Tore geschossen, aber sie haben trotzdem 10:8 ver­loren. Auf dem Feld streiten sich die Jungs über den Siegtreffer. Stefanie setzt sich neben Tamara und guckt zu den Jungs. „Hat Bastian nicht toll gespielt?”, fragt sie, und Tamara ahnt schon, was gleich kommt. „Er ist ja so süß!”, seufzt Stefanie übertrieben.
„Bist du nicht mehr in Eric?”, fragt Tamara.
„In Eric? Das ist doch ewig her”, entrüstet sich Stefanie. „Mit dem hab ich ja letzte Woche schon Schluss gemacht.”
Schmachtend schaut sie zu Bastian und schwärmt weiter: „Bastian ist viel hübscher. Und er passt so gut zu mir.”
Tamara will aufstehen, das interessiert sie nicht, aber Stefanie hält sie zurück. „In wen bist du verliebt?”, fragt sie lauernd. Weil Tamara nicht antwortet, hakt sie nach: „Bist du in Ehab oder in Tom?”
„Quatsch!”, ärgert sich Tamara. „Ich bin doch nicht verliebt! Tom ist mein bester Freund. Das ist alles.” Mit einem Ruck steht sie auf und geht rein. Das geht Stefanie gar nichts an!

TamaTom und die Teufel
Tamara öffnet die Augen. Sie liegt im Bett, Tom sitzt neben ihr und fragt: „Alles in Ordnung?“
Ruckartig richtet sie sich auf, schaut sich um. Als sie erkennt, dass sie im Zimmer in der Ferienwohnung ist, lässt sie sich stöhnend zurück ins Kissen fallen. „Uff! Das war vielleicht ein bescheuerter Traum. Besser, ich erzähl ihn dir nicht.“
„Sag nicht, du hast vom Schloss geträumt.“
„Irgendwie schon. Vom Weg dorthin. Und von dem Licht.“ Sie erzählt Tom den Traum beim Anziehen. Dann schleichen sie hinaus. Tom übernimmt das Wecken von Jo. Tamara setzt sich solange auf den Treppenabsatz und denkt über den Traum nach. Dass sie vom Licht träumt, leuchtet ihr ja noch ein. Aber warum vom Handy? Will ihr das was sagen?
‚Ich ruf morgen mal zu Hause an‘, beschließt sie.
Jo ist völlig verschlafen und muss sich am Geländer fest­halten, um nicht die Treppe runter­zufallen. Die kalte Luft im Hof tut ihr gut.
Plötzlich bleibt Tom stehen. „Da ist was!“, zischelt er.
Ein Schatten hat sich von der Hauswand gelöst. Es ist so dunkel, dass er kaum erkennbar ist. Der Mond ist weg, fällt Tamara auf, und dass es in ihrem Traum genau­so dunkel war.
„Bist du das, Ritschie?“, fragt Tamara.
„Hab schon auf euch gewartet“, antwortet Ritschie. „Wir haben Glück, es schlafen alle. Dummerweise ist der Mond schon untergegangen. Sein Licht hätten wir gut brauchen können. Jetzt muss es eben die Taschenlampe richten.“ Er hält etwas hoch und klopft mit dem Finger dagegen. Es ist eine große Stablampe. „Leuchtet dreißig Meter! Mach ich jetzt aber mal nicht an, damit uns niemand sieht.“
Ritschie ist offensichtlich hellwach und immer noch der Alte. Aber in dieser Dunkelheit ist es Tamara ganz recht, dass er so cool wirkt.

TamaTom und die Hühner
Die Hühner sitzen dicht gedrängt. Manche drehen ihre Köpfe zu ihnen. Leises Gackern ist von den Tieren zu hören, die nahe dem Mittelgang kauern. Diese Hühner sind nicht mehr süß, sondern ganz schön fett, obwohl sie noch nicht ausgewachsen sind. Sie tragen ganz kleine Kämme und sehen überhaupt un­fertig aus. Träge picken sie das gepresste Futter, das zwischen ihnen auf dem Boden herumliegt.
Hier gibt es nicht viel zu sehen. Es stinkt ganz schön und die gespenstische Stimmung wirkt bedrückend. Die Kinder sind froh, dass Herr Keller sie bald wieder hinausführt. Doch da sagt Mileva: „Da ist ein totes Huhn.“
Sofort bleiben alle stehen und schauen sich um. Ungläubig die einen, neugierig die anderen. Mileva zeigt in die Richtung und nach und nach sehen es alle: Ein Huhn liegt auf der Seite und rührt sich nicht.
Die Kinder rufen aufgeregt durcheinander: „Ist das wirklich tot? Warum liegt es dort? Was ist passiert? Warum ist es ge­storben?“

illustrationen

 

  

auszeichnungen

von den drei enthaltenen bänden wurde tamatom und die liebe ausgezeichnet:

  • schweizer kinder- und jugendmedienpreis, shortlist 2008
  • die 10 bremer besten, kinderjury 2005

zusammengenommen sind die tamatom-bände der verkausbestseller im kwasi verlag.

tamatom und die berge

tamatom und die berge

tamatom und die berge

kinderbuch

5. band der tamatom-reihe
128 s. | ca. 70 sw-illustrationen von jacky gleich
14,8 x 21 cm | klappenbroschur
kwasi verlag 2017 || 16 fr. | 15 €
ab 10 jahren
ISBN 978-3-906183-25-1

rezensionen

Wer kennt sie nicht, die Momente, in denen Kinder nicht mit ihren Eltern wandern wollen? Klar wird beschrieben, mit welch widerwilligen Gefühlen Tamara die ersten Berge hochklettert, aber auch, wie es ihr langsam zu gefallen anfängt. Auch die Sorge um Jo wird fesselnd aufgezeigt. Ein Buch, das uns die Tücken der Berge näher bringt. Die Verweise auf vorangegangene Abenteuer von TamaTom machen Lust, auch diese Bücher zu lesen.
c. breitenmoser, kklick.ch

neurodiversität

die tamatom-reihe gehört zu meinen frühen büchern, in denen das autismus-syndrom noch keine große rolle gespielt hat.
da tamara und tom mir als kind nicht unähnlich sind – tom wie ich war und tamara wie ich gern gewesen wäre –, gibt es gleichwohl einige bezüge, die autist:innen liegen, etwa notwendige temporäre rückzüge, viel nachdenken und unkonventionelle lösungen.
als typisch für autist:innen empfinde ich auch die feste freundschaft zwischen den beiden, an der auch gelegentliche (heftige) meinungsverschiedenheiten nicht rütteln.

 

tamatom und die berge

beschreibung

endlich sommerferien – und tamara muss mit ihren eltern in den tessiner alpen wandern gehen!
da ist schlechte laune programm, obwohl sich tom doch noch zum mitkommen entscheidet.
tatsächlich ist es auf der alp unglaublich schön. und tom hat eine riesenüberraschung für tamara!
doch dann geht eine schlammlawine nieder, und eine dramatische rettungsaktion folgt.
tamatom begreifen: der klimawandel betrifft auch uns.

ein spannendes buch über freundschaften, eigeninitiative, verlustangst und die wunder der natur.

leseprobe

Plötzlich geht eine Tür im Haus nebenan auf, und ein Mann kommt heraus. Er ruft ihnen durch eine große Lücke in der Mauer etwas auf Italienisch zu. Es klingt nicht besonders freundlich. Sie klettern auf der anderen Seite durch ein kaputtes Fenster und verziehen sich hinter die Häuser, wo sie entdecken, dass die Ebene sich noch viel weiter erstreckt. Eine große Wiese mit gelben und roten Blumen, durchschnitten von einem Bach, und ab und zu Felsblöcke eingestreut. Dahinter ein Streifen Wald, und über allem thronen die kahlen Berggipfel.
Tamara holt ihre Eltern. Tom entdeckt, dass der Bach sich mehrmals teilt und es sogar einen kleinen See mit glasklarem Wasser gibt. „Wie wunderschön hier“, haucht Mama.
„Wie bei Astrid Lindgren“, meint Tamara, „nur mit Berggipfeln.“
Ihre Eltern steuern einen großen, flachen Felsen an, der im Halbschatten einiger Bäume liegt, die Kinder ziehen ihre Schuhe aus, steigen in den Bach und folgen dem Lauf aufwärts. Bei jeder Verzweigung losen sie aus, auf welcher Seite sie weitergehen. An einer Stelle sagt Tom: „Hier ist es günstig, hier könnten wir eine Staumauer bauen.“
Tamara ist begeistert. Sie schleppen Steine und Äste herbei, heben Schlamm vom Bachbettgrund aus und bauen eine so dichte, hohe Staumauer, dass das Wasser nicht nur einen kleinen Stausee bildet, sondern über die Ufer tritt und die Wiesen wässert.
Erst als Mama sie in den Schatten ruft, merken sie, dass sie fast zwei Stunden gearbeitet haben. Zufrieden legen sie sich auf den Felsen und lassen sich Äpfel und Kekse schmecken.

illustrationen

gufidauns rückkehr

gufidauns rückkehr

gufidaun
martin und der außerirdische

kinderbuch

2. band der gufidaun-reihe
64 s. | 32 farbige illustrationen von jacky gleich
14,8 x 21 cm | hardcover
tulipan verlag 2012 || 16 fr. | 15 €
ab 6 jahren
ISBN 978-3-939944-90-4

rezensionen

„witzig und gerade richtig gefährlich“
st. galler tagblatt

„Gufidaun sorgt mit viel Freundlichkeit für gute Stimmung. Also ab ins Schaumschiff und durch die Geschichte gelesen, damit im Anschluss noch schön weiter fabuliert werden kann.“
lernklick.de

„mit einfacher Sprache in leicht lesbarem Druck und Kapitelform für geübte Leseanfänger konzipiert. Die temporeich und witzig erzählte Geschichte bekommt durch die kraftvoll in dunklen Farben hingeworfenen, grotesk karikierenden Illustrationen J. Gleichs weitere Dynamik. […] ein neuer, lustiger Titel für die Freunde von E. T. und anderen Allbewohnern.
ekz bibliotheksservice

„Die liebenswerte Gestalt des Außerirdischen wird Jungen wie Mädchen begeistern.“
tamar lindner, borromäusverein

„Die Geschichte wird kindgerecht erzählt, sie ist spannend und oft auch lustig.“
kijum aargau

„brandneu eine Fortsetzung dieser lustigen Geschichte.“
r. müller, kklick.ch

neurodiversität

sich fremd fühlen, wie von einem anderen stern – das ist die grundlegende erfahrung, die wir austit:innen in unserer gesellschaft, ja allzuoft auch in der eigenen familie machen müssen. so ist gufidaun die urfigur des asperger-kindes!
dass er dabei alle emotionen zeigt und doch meist lustig und zuversichtlich bleibt, macht ihn zur idealen identifikationsfigur – und er darf unser vorbild sein.

 

gufidaun

der außerirdische kehrt zurück

beschreibung

gufidaun ist zurück! martin und sarah sind überglücklich, ihren außerirdischen freund wiederzusehen. aber gufidaun bringt schlechte nachrichten: ein riesiger meteorit rast auf die erde zu und wird sie zerstören! ob es den dreien gelingt, die erde zu retten?

eine witzige und super spannende geschichte über eine ungewöhnliche freundschaft, über ein missglücktes abendessen, eine rasante liftfahrt und eine zauberaufführung in der fußgängerzone.

leseprobe

Doch der Außerirdische antwortet etwas ganz anderes: „Erde ist in Gefahr. Muss meine Freunde retten.“
Martin bleibt der Mund offen stehen. „Waas? Warum? Was ist los?“
Gufidaun deutet mit dem Finger nach oben. „Sind Meteoriten unterwegsig. Stürzen auf Erde“, sagt er ganz ruhig.
„Echt?“ Martin überlegt, dann lacht er: „Quatsch, du trickst mich doch nur aus“!
Da hört er seine Mutter nach ihm rufen. „Achtung, Gufidaun!“, zischt er. „Du musst jetzt ganz still sein. Wenn meine Mama merkt, dass du lebendig bist, nimmt sie dich nicht mit!“

illustrationen

 

übersetzung

beide bände von gufidaun wurden übersetzt ins niederländische.

gufidaun

gufidaun

gufidaun
martin und der außerirdische

kinderbuch

1. band der gufidaun-reihe
64 s. | 34 farbige illustrationen von jacky gleich
14,8 x 21 cm | hardcover
tulipan verlag 2007 || 2. auflage 2012
19 fr. | 19 € || ab 6 jahren
vergriffen: letzte expl. nur noch für bibliotheken!
ISBN 978-3-939944-03-4

rezensionen

„Fantastische Ideen, komische Wörter und jede Menge witzige Bilder. Außerirdisch gut!“
wdr, lilipuz

„Sport und Ausserirdische: Das sind doch schon mal zwei Themen, mit denen man lesefaule Jungen hinter dem Ofen hervorlocken kann. Bruno Blume erzählt eine witzige Geschichte, in denen beides reichlich vorkommt, mit allen Irrungen und Wirrungen […]. Anspruchsvoll, aber gut und witzig zu lesen.“
christine lötscher, tagesanzeiger

„Dafür, dass jedenfalls die Lesenden Gufidaun lieben (werden), sorgen sowohl die sensationellen Zeichnungen – die uns witzig und schräg mit einer wunderbaren Bandbreite an Emotionen den dicken Außerirdischen näherbringen – als auch Gufidauns echt außerirdische Sprechweise und die emotionale Offenheit, die er der Welt entgegenbringt.
Die vielen wichtigen Fragen – Wie fühlt sich fremd an? Wie wichtig ist soziale Anerkennung? Wie schwer ist Loyalität? Und was ist eigentlich Freundschaft? – die dieses liebenswerte Buch ganz nebenbei anreißt, machen es bestimmt auch für Eltern und PädagogInnen sehr interessant.“
cornelia hammerschlag, 1001buch 01|08

„Ein positives Beispiel für einen Erstlese-Titel.“
marlene zöhrer, eselsohr 10|07

„Writing for early readers is an art form. […] Blume has written an engaging story, full of wit and pace“
ibby honour list

„Eine lustige, spannende Geschichte für Zweitklässler. Die fröhlichen, plakativen Illustrationen zeigen das Gelesene in witzigen Bildern. Fantasie zum Staunen und Lachen!“
r. müller, kklick.ch

neurodiversität

sich fremd fühlen, wie von einem anderen stern – das ist die grundlegende erfahrung, die wir autist:innen in unserer gesellschaft, ja allzuoft auch in der eigenen familie machen müssen. so ist gufidaun die urfigur des autistischen kindes!
dass er dabei alle emotionen zeigt und doch meist lustig und zuversichtlich bleibt, macht ihn zur idealen identifikationsfigur – und er darf unser vorbild sein.

 

gufidaun

martin und der außerirdische

beschreibung

eines abends nach dem eishockey-training trifft martin ein sonderbares wesen, das ihn um hilfe bittet: gufidaun, ein echter außerirdischer, der mit seinem raumschiff auf der erde notlanden musste.
martin ist wenig begeistert, denn der seltsame besucher aus dem weltall ist ziemlich uncool und brockt ihm eine menge ärger ein. doch dann bringt gufidaun sarah ins spiel … und irgendwie muss er ja auch wieder nach hause!

eine witzige und super spannende geschichte über eine ungewöhnliche freundschaft, über pfützen und schaumblasen und einen stromausfall.

leseprobe

Als die Fußgängerampel auf Rot steht, holt er tief Luft: „Ich muss da vorne nach links. Du gehst nach rechts, dort ist die Eissporthalle. Von dort kannst du ja nach Hause fliegen.“
Gufidaun sieht Martin mit großen Augen an. „Kann nicht Hause fliegen. Schaumschiff steckt in nassiger Hose.“
Martin steht wie vom Donner gerührt. Daran hat er überhaupt nicht gedacht, dass das dämliche Raumschiff in Gufidauns Hose steckt. Dass er Gufidaun wieder mit nach Hause nehmen muss. Und vorher in die Schule!
„Ist nicht schlimmig“, versucht Gufidaun ihn zu trösten. „Bin gutig in Schule.“

illustrationen

auszeichnungen und übersetzung

das buch wurde mit folgenden preisen ausgezeichnet:

  • schweizer kinder- und jugendmedienpreis, empfehlung 2009
  • IBBY honour list 2010

übersetzt wurden beide bände von gufidaun ins niederländische.