tamatom und die liebe

tamatom und die liebe

tamatom und die liebe

kinderbuch

1. band der tamatom-reihe
128 s. | ca. 70 sw-illustrationen von jacky gleich
14,8 x 21 cm | klappenbroschur
kwasi verlag 2013 || neuauflage 2024
19 fr. | 19 € || ab 10 jahren
ISBN 978-3-906183-38-1

rezensionen

„Tamara hat noch ihre Kuscheltiere im Bett und ist froh, wenn nachts die Tür einen Spalt offen bleibt, ihre Sorgen teilt sie aber mit Teenagern. Dass der bei Weimar lebende Schweizer Autor und Kritiker Bruno Blume mit “Tamara und die Liebe” eine ernsthafte Erste-Liebe-Geschichte in der Vorpubertät ansetzt, lohnt allein schon die Lektüre. „
christine tresch, buch&maus

„unbeschwertes und zuversichtliches Kinderbuch“
bernadette bullinger, 1001buch 03|05

„Bruno Blumes Text ist mutig in der Ausfaltung seines Themas, direkt, nachvollziehbar und sensibel“.
verena stössinger, weiterfliegen. empfehlenswerte kinder- und jugendbücher 2008

„eine spannende und zuweilen auch komische Geschichte rund um das Thema Liebe […] und besonders für Kinder geeignet, die sich auf dem Sprung in die Pubertät befinden“
arbeitsgemeinschaft jugendliteratur und medien in der gew

„warmherzig erzählt“
wdr

„Am besten gelungen sind die Szenen, in denen sich Tamara auf Spionage durch fremde Schlafzimmer begibt, mal etwas schief geht oder richtig peinlich ist.“
antje keil, eselsohr 07|05

neurodiversität

die tamatom-reihe gehört zu meinen frühen büchern, in denen das autismus-syndrom noch keine große rolle gespielt hat.
da tamara und tom mir als kind nicht unähnlich sind – tom wie ich war und tamara wie ich gern gewesen wäre –, gibt es gleichwohl einige bezüge, die autist:innen liegen, etwa notwendige temporäre rückzüge, viel nachdenken und unkonventionelle lösungen.
mit den änderungen in der neuauflage 2024 habe ich die merkmale etwas stärker herausgearbeitet und tamara deutlicher mit adhs ausgestattet, tom mehr mit autismus.als typisch für autist:innen empfinde ich auch die feste freundschaft zwischen den beiden, an der auch gelegentliche (heftige) meinungsverschiedenheiten nicht rütteln.

 

tamatom und die liebe

beschreibung

tamara ist verliebt!
zumindest glaubt sie, dass dieses schöne gefühl liebe ist.
ihre eltern denken etwas komplizierter darüber und ihr mitschüler damian macht ihr stress.
vor allem aber passt das tom nicht. er hat ganz andere sorgen und möchte tamara nicht als beste freundin verlieren.
zum glück finden tamatom am ende doch noch überzeugend einfache lösungen!

ein warmherziges buch über eine besondere freundschaft, der verliebtheit, eifersucht, lust auf fußball und stress mit den eltern nichts anhaben können.

leseprobe

Völlig außer Puste setzt sich Tamara auf die Hofmauer. Sie hat zwar zwei Tore geschossen, aber sie haben trotzdem 10:7 verloren. Auf dem Feld streiten sich die Jungs über den Siegtreffer. Stefanie setzt sich neben Tamara und guckt zu ihnen hinüber. »Hat Bastian nicht toll gespielt?«, fragt sie.
Tamara ahnt schon, was gleich folgt.
»Der ist ja so süß!«, seufzt Stefanie übertrieben.
»Bist du nicht mehr in Eric?«, fragt Tamara.
»In Eric? Das ist doch ewig her«, entrüstet sich Stefanie. »Mit dem hab ich ja letzte Woche schon Schluss gemacht.« Schmachtend schaut sie zu Bastian und schwärmt weiter: »Bastian ist viel hübscher. Und er passt so gut zu mir.«
Tamara will aufstehen, das interessiert sie nicht.
Aber Stefanie hält sie zurück. »In wen bist du verliebt?«, fragt sie lauernd. Weil Tamara nicht antwortet, hakt sie nach: »Hast du’s auf Ehab oder auf Tom?«
»Quatsch!«, ärgert sich Tamara. »Ich bin doch nicht verliebt! Tom ist mein bester Freund. Das ist alles.« Mit einem Ruck steht sie auf und geht rein, damit Stefanie nicht weiter fragen kann.

illustrationen

auszeichnungen

die erstveröffentlichung wurde mit folgenden preisen ausgezeichnet:

  • schweizer kinder- und jugendmedienpreis, shortlist 2008
  • die 10 bremer besten, kinderjury 2005

zusammengenommen sind die tamatom-bände der verkausbestseller im kwasi verlag.

tamatom und die teufel

tamatom und die teufel

tamatom und die teufel

kinderbuch

128 s. | ca. 70 sw-illustrationen von jacky gleich
14,8 x 21 cm | klappenbroschur
kwasi verlag 2013 | neuauflage 2024
19 fr. | 19 € || ab 10 jahren
ISBN 978-3-906183-39-8

rezensionen

»Die Ereignisse werden unterhaltsam erzählt, die Leser könnten sich derartige Abenteuer ohne weiteres vorstellen. Auf kindliche Art werden aber auch ethische Fragen aus Religion und Zusammenleben angetönt.«
siegfried hold, sikjm

»Eine spannende Geschichte, die auch zwischenmenschliche und religiöse Bereiche thematisiert. Sie dürfte als Klassenlektüre für einigen Diskussionsstoff sorgen.«
b. papadopoulos, kklick.ch

»Aber gibt es den Teufel wirklich?«
badische zeitung

»Gruselig, aber auch spannend.«
maria und fadri, schule ottoberg

neurodiversität

die tamatom-reihe gehört zu meinen frühen büchern, in denen das autismus-syndrom noch keine große rolle gespielt hat.
da tamara und tom mir als kind nicht unähnlich sind – tom wie ich war und tamara wie ich gern gewesen wäre –, gibt es gleichwohl einige bezüge, die autist:innen liegen, etwa notwendige temporäre rückzüge, viel nachdenken und unkonventionelle lösungen.
mit den änderungen in der neuauflage 2024 habe ich die merkmale etwas stärker herausgearbeitet und tamara deutlicher mit adhs ausgestattet, tom mehr mit autismus.
als typisch für autist:innen empfinde ich auch die feste freundschaft zwischen den beiden, an der auch gelegentliche (heftige) meinungsverschiedenheiten nicht rütteln.

tamatom und die teufel

beschreibung

tamara und tom sind dem teufel auf der spur!
erst taucht er überall auf, wo sie ihn nicht erwarten: in der schule, in der bibel, in der reisetasche von tamaras großmutter.
als sie dann die osterferien auf einem bauernhof verbringen, entdecken sie das geheimnis von schloss münchenstein: jede nacht geht dort ein licht durch jedes zimmer.
und das soll der teufel sein?
oder doch die weiße dame?
tamatom wollen es herausfinden!

ein buch über mut in ungemütlichen situationen, über angeber und entdeckerlust, höchstspannend bis zur finalen verfolgungsjagd im mitternächtlichen schloss.

leseprobe

Tamara öffnet die Augen. Sie liegt im Bett. Tom sitzt bei ihr und fragt: »Alles in Ordnung?«
Ruckartig richtet sie sich auf, schaut sich um. Als sie erkennt, dass sie im Zimmer in der Ferienwohnung ist, lässt sie sich stöhnend zurück ins Kissen fallen. »Uff! Das war vielleicht ein bescheuerter Traum. Besser, ich erzähl ihn dir nicht.«
»Sag nicht, du hast vom Schloss geträumt.«
»Irgendwie schon. Vom Weg dorthin. Und von dem Licht.« Sie erzählt Tom den Traum beim Anziehen.
Dann schleichen sie hinaus. Tom geht nachschauen, ob Jo wach ist. Tamara setzt sich so lang auf den Treppenabsatz und denkt über den Traum nach. Dass sie vom Licht träumt, leuchtet ihr ja noch ein. Aber warum vom Handy? Will ihr das was sagen? Ich ruf morgen mal zu Hause an, beschließt sie.
[…]
Sie nehmen nicht den kürzesten Weg durch den Stall, um nicht zu riskieren, dass die Tiere laut werden, sondern gehen durch die Scheune. Ritschie lässt kurz seine Taschenlampe aufleuchten, damit sie einen freien Durchgang zwischen den schwe­­ren Maschinen finden. Trotz­dem stößt Jo gegen einen Eimer, der scheppernd umfällt!
Wie versteinert bleiben alle stehen und lauschen.
»Lasst uns schnell weitergehen«, flüstert Ritschie. »Von hier aus können wir nicht sehen, ob jemand Licht anmacht oder sogar runterkommt.«
Sie befolgen seinen Rat und schleichen durch das Tor auf die Wiese. Die Sterne funkeln am Himmel und streuen immerhin ein kleines bisschen Licht über die Landschaft. Als sie zur Koppel kommen, merkt Tamara, dass die Pferde draußen sind. Die haben längst ihre Witterung aufgenommen und stehen alle am Zaun. Sie streicheln kurz über die Pferdenasen, dann marschieren sie zum Wald. Erst hier macht Ritschie seine Lampe an. Ohne könnten sie die Hand vor Augen nicht sehen. »Genau wie im Traum«, raunt Tamara Tom zu.
Unter Ritschies Führung gelangen sie rasch auf den Berg, obwohl Jo mehrmals über Wurzeln stolpert. »Ich kann nichts dafür«, sagt sie und deutet auf ihre Reitstiefel. »Das ist nur, weil ich die nicht gewohnt bin. Ich dachte, in der Nacht gehe ich lieber nicht barfuß.«
Sie erreichen die Lichtung, wo unvermittelt das riesige Schloss vor ihnen auftaucht, und umrunden den Bau. Ritschie geht zielstrebig zum richtigen Kellerfenster, zieht die Holzplatte weg, leuchtet die anderen an und fragt: »Und, traut ihr euch noch?«
Sie nicken.

illustrationen

tamatom und die hühner

tamatom und die hühner

tamatom und die hühner

kinderbuch

3. band der tamatom-reihe
128 s. | ca. 70 sw-illustrationen von jacky gleich
14,8 x 21 cm | klappenbroschur
kwasi verlag 2013 | neuauflage 2024
ab 10 jahren || 19 fr. | 19 €
ISBN 978-3-906183-40-4

rezensionen

»Freundschaft, Verliebtsein, schwierige Familienverhältnisse, Massentierhaltung, (un)gesunde Ernährung, Gentechnologie …  Blume nimmt Kinder […] ernst und scheut sich nicht, Missstände zu benennen
doris lanz, querlesen von kjmbefr.ch

neurodiversität

die tamatom-reihe gehört zu meinen frühen büchern, in denen das autismus-syndrom noch keine große rolle gespielt hat.
da tamara und tom mir als kind nicht unähnlich sind – tom wie ich war und tamara wie ich gern gewesen wäre – gibt es gleichwohl einige bezüge, die autist:innen liegen, etwa notwendige temporäre rückzüge, viel nachdenken und unkonventionelle lösungen.
mit den änderungen in der neuauflage 2024 habe ich die merkmale etwas stärker herausgearbeitet und tamara deutlicher mit adhs ausgestattet, tom mehr mit autismus.
als typisch autist:in empfinde ich auch die feste freundschaft zwischen den beiden, an der auch gelegentliche (heftige) meinungsverschiedenheiten nicht rüttelt.

 

tamatom und die hühner

beschreibung

toms leben gerät aus den fugen. dass er eine brille braucht, geht ja noch. aber dann taucht sein vater auf, den er noch nie gesehen hat!
natürlich hilft ihm tamara – aber sie haben ja noch ganz anderes vor: auf dem riesigen hühnerhof mit 35 000 hühnern schmieden sie mit leonie einen gewagten hühner-befreiungs-plan, obwohl leonie zu hause selbst ein küken erwartet.
schaffen tamatom all die herausforderungen?

ein engagiertes buch über tierschutz und zivilcourage, eine oma auf zack und das wunder der geburt.

leseprobe

Die Hühner sitzen dicht gedrängt. Nur wenige drehen ihre Köpfe zu ihnen. Vereinzelt ist leises Gackern zu hören. Diese Hühner sind nicht mehr süß, sondern ganz schön fett, obwohl sie noch nicht ausgewachsen sind. Sie haben erst kleine Kämme und sehen überhaupt unfertig aus. Träge picken sie das gepresste Futter, das zwischen ihnen auf dem Boden herumliegt. Hier gibt es nicht viel zu sehen. Es stinkt ganz schön und die gespenstische Stimmung wirkt bedrückend. Die Kinder sind froh, dass Herr Keller sie bald wieder hinausführt. Doch da sagt Mileva: »Da totes Huhn.«
Sofort bleiben alle stehen und schauen sich um. Ungläubig die einen, neugierig die anderen. Mileva zeigt in die Richtung und nach und nach sehen es alle: Ein Huhn liegt auf der Seite und rührt sich nicht. Die Kinder rufen aufgeregt durcheinander: »Ist das wirklich tot? Warum liegt es dort? Was ist passiert? Warum ist es gestorben?«
Herr Keller kann sie kaum beruhigen: »Das passiert manchmal. Obwohl bei der Brut und der Verlesung vor der Lieferung genau aufgepasst wird und die kränklichen Küken aussortiert werden, ist nicht auszuschließen, dass es einige Hühner nicht schaffen. Die werden dann entsorgt.«
Tom schaudert. Entsorgt? Was heißt das? Werden die toten Hühner nicht vergraben? Er würde gern fragen, aber er kommt nicht dazu, denn in dem Moment ruft Eric: »Da ist noch ein totes Huhn!« Er zeigt dorthin, und nun sieht es auch Tom.
»Ich glaube, es ist besser, wenn wir jetzt rausgehen«, mahnt Frau Leberer und scheucht die Kinder vor sich her.
Aber er entdeckt noch da und dort ein weiteres totes Huhn.
Als sie endlich draußen stehen, versucht Herr Keller zu beschwichtigen. »Es ist schon so: Trotz allem sind es Lebewesen. Da lässt sich das nicht ausschließen.«
»Wie viele sind es denn, die das nicht überleben?«, fragt Leonie.

illustrationen

tamatom und die graffiti

tamatom und die graffiti

tamatom und die graffiti

kinderbuch

4. band der tamatom-reihe
128 s. | ca. 70 sw-illustrationen von jacky gleich
14,8 x 21 cm | klappenbroschur
kwasi verlag 2017 | neuauflage 2024

ab 10 jahren || 19 fr. | 19 €
ISBN 978-3-906183-41-1

rezensionen

»Mit diesem spannenden Abenteuer gelingt es dem Autor sowohl die Gedanken der beiden zu ihrer Freundschaft zu beschreiben, Informationen über die Kunst der Graffiti zu vermitteln als auch das Ganze in eine packende Geschichte zu verpacken. In einfachen Worten wird die Gefühlslage der Kinder in diesem Alter umschrieben.«
c. breitenmoser, kklick.ch

neurodiversität

die tamatom-reihe gehört zu meinen frühen büchern, in denen das autismus-syndrom noch keine große rolle gespielt hat.
da tamara und tom mir als kind nicht unähnlich sind – tom wie ich war und tamara wie ich gern gewesen wäre –, gibt es gleichwohl einige bezüge, die autist:innen liegen, etwa notwendige temporäre rückzüge, viel nachdenken und unkonventionelle lösungen.
mit den änderungen in der neuauflage 2024 habe ich die merkmale etwas stärker herausgearbeitet und tamara deutlicher mit adhs ausgestattet, tom mehr mit autismus.
als typisch für autist:innen empfinde ich auch die feste freundschaft zwischen den beiden, an der auch gelegentliche (heftige) meinungsverschiedenheiten nicht rütteln.

tamatom und die graffiti

beschreibung

in das haus von tamatom ziehen zwillinge ein. kurz darauf finden sich überall graffiti, wo die zwillinge auftauchen.
für tamara ist klar: das waren die neuen.
tom hingegen glaubt das nicht.
auch die klasse ist gespalten, und sogar die lehrer:innen beschäftigen sich mit dem fall.
tamara legt sich mit opa in der nacht auf die lauer, und sie machen einen völlig unerwarteten fang

ein spannender krimi, in dem es nicht nur um die klärung des falls geht – die freundschaft von tamatom steht auf dem spiel!

leseprobe

Der Plan funktioniert bestens. Sie schaut sich rasch im Zimmer um – ein Hochbett, das die Hälfte des Zimmers einnimmt, ein Schrank und ein langer Tisch am einen Fenster – und untersucht dann geschickt die Papiere, die auf dem Tisch liegen. Volltreffer! Unter einem leeren Blatt liegen zwei Zeichnungen von verschiedenen Schrift­zügen im Graffiti-Style! Sie entziffert SaSa, SAMMAS und FTP. Schade, leider nicht das Gesuchte. Aber trotzdem ist das ein klarer Beweis.
Sie legt alles wieder genau so hin und schleicht an die Tür, schaut und lauscht. Da sie nur die Geräusche vom Frühstück hört, huscht sie zurück zum Tisch. Sie hebt noch mal das leere Blatt hoch und dann auch die beiden Blätter mit den Graffitis – da sieht sie es: zwei Blätter mit dem illegalen Graffiti! Mal schwarz, mal bunt. Ha!
Tamara überlegt fieberhaft: Wie kann sie jetzt die Beweise sichern? Viel Zeit ist nicht mehr. Wenn sie doch nur ein Handy hätte! Ihre Eltern sind immer noch dagegen. Sie könnte jetzt das Zimmer filmen und dann auf die Bilder zoomen. Das wäre ein 1A-Beweis!
Da hört sie ein Geräusch! Hastig lässt sie die Blätter auf den Tisch gleiten und beugt sich noch ein bisschen weiter zum Fenster vor.
»Was machst du?«, fragt einer der Zwillinge.
Tamara kann deren Stimmen nicht unterscheiden. Ohne Hast dreht sie sich um. Beide stehen ihr feindselig gegenüber. Haben sie gesehen, dass sie in ihren Sachen auf dem Tisch rumgewühlt hat? »Ich hab aus dem Fenster geschaut. Ich konnte mir nicht vorstellen, was ihr für einen Blick habt.«

illustrationen

tamatom und die berge

tamatom und die berge

tamatom und die berge

kinderbuch

5. band der tamatom-reihe
128 s. | ca. 70 sw-illustrationen von jacky gleich
14,8 x 21 cm | klappenbroschur
kwasi verlag 2017 || neuauflage 2024
ab 10 jahren || 19 fr. | 19 €

ISBN 978-3-906183-42-8

rezensionen

»Wer kennt sie nicht, die Momente, in denen Kinder nicht mit ihren Eltern wandern wollen? Klar wird beschrieben, mit welch widerwilligen Gefühlen Tamara die ersten Berge hochklettert, aber auch, wie es ihr langsam zu gefallen anfängt. Auch die Sorge um Jo wird fesselnd aufgezeigt. Ein Buch, das uns die Tücken der Berge näher bringt. Die Verweise auf vorangegangene Abenteuer von TamaTom machen Lust, auch diese Bücher zu lesen.«
c. breitenmoser, kklick.ch

neurodiversität

die tamatom-reihe gehört zu meinen frühen büchern, in denen das autismus-syndrom noch keine große rolle gespielt hat.
da tamara und tom mir als kind nicht unähnlich sind – tom wie ich war und tamara wie ich gern gewesen wäre –, gibt es gleichwohl einige bezüge, die autist:innen liegen, etwa notwendige temporäre rückzüge, viel nachdenken und unkonventionelle lösungen.
mit den änderungen in der neuauflage 2024 habe ich die merkmale etwas stärker herausgearbeitet und tamara deutlicher mit adhs ausgestattet, tom mehr mit autismus.als typisch für autist:innen empfinde ich auch die feste freundschaft zwischen den beiden, an der auch gelegentliche (heftige) meinungsverschiedenheiten nicht rütteln.

 

tamatom und die berge

beschreibung

endlich sommerferien – und tamara muss mit ihren eltern in den tessiner alpen wandern gehen!
da ist schlechte laune programm, obwohl sich tom doch noch zum mitkommen entscheidet.
tatsächlich ist es auf der alp unglaublich schön. und tom hat eine riesenüberraschung für tamara!
doch dann geht eine schlammlawine nieder, und eine dramatische rettungsaktion folgt.
tamatom begreifen: der klimawandel betrifft auch uns.

ein spannendes buch über freundschaften, eigeninitiative, verlustangst und die wunder der natur.

leseprobe

Plötzlich geht eine Tür im Haus nebenan auf, und ein Mann kommt heraus. Er ruft ihnen durch eine große Lücke in der Mauer etwas auf Italienisch zu. Es klingt nicht besonders freundlich. Sie klettern auf der anderen Seite durch ein kaputtes Fenster und verziehen sich hinter die Häuser, wo sie entdecken, dass die Ebene sich noch viel weiter erstreckt. Eine große Wiese mit gelben und roten Blumen, durchschnitten von einem Bach, und ab und zu Felsblöcke eingestreut. Dahinter ein Streifen Wald, und über allem thronen die kahlen Berggipfel.
Tamara holt ihre Eltern. Tom entdeckt, dass der Bach sich mehrmals teilt und es sogar einen kleinen See mit glasklarem Wasser gibt. „Wie wunderschön hier“, haucht Mama.
„Wie bei Astrid Lindgren“, meint Tamara, „nur mit Berggipfeln.“
Ihre Eltern steuern einen großen, flachen Felsen an, der im Halbschatten einiger Bäume liegt, die Kinder ziehen ihre Schuhe aus, steigen in den Bach und folgen dem Lauf aufwärts. Bei jeder Verzweigung losen sie aus, auf welcher Seite sie weitergehen. An einer Stelle sagt Tom: „Hier ist es günstig, hier könnten wir eine Staumauer bauen.“
Tamara ist begeistert. Sie schleppen Steine und Äste herbei, heben Schlamm vom Bachbettgrund aus und bauen eine so dichte, hohe Staumauer, dass das Wasser nicht nur einen kleinen Stausee bildet, sondern über die Ufer tritt und die Wiesen wässert.
Erst als Mama sie in den Schatten ruft, merken sie, dass sie fast zwei Stunden gearbeitet haben. Zufrieden legen sie sich auf den Felsen und lassen sich Äpfel und Kekse schmecken.

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